Am 31. Oktober und 1. November wurde in zweitägiger Arbeit die Ausgrabung auf der Burgruine zusammen mit unserer neuen Archäologischen Betreuung durch Dr. Ute Scholz von ASINOE GmbH fortgesetzt.

Dabei konnten zum ersten mal Schichten aus dem Hochmittelalter nachgewiesen werden, die mit dem Boden des einstigen Burghof oder auch der Zeit der Errichtung der Burg in Zusammenhang stehen könnten. Unter einem Kieselpflaster mit Sandbettung, das sich durch Keramikscherben grob in den Übergang vom 12. in das 13. Jahrhundert datieren lässt, fand sich ein Kalkmörtel-Estrich der direkt auf den Burgfelsen aufgebracht wurde.

Archäologische Grabung 2019

Bemerkenswert sind auch mehrere Gruben die vermutlich noch im 13. Jahrhundert durch die älteren Schichten bis in den Fels hinein geschlagen wurden. In der Verfüllung fanden sind neben mit Glimmer gemagerter Keramik auch viele Tierknochen und auffällig viele Fischknochen, die durch Schnittspuren als Speisereste interpretiert werden können.

Randscherbe eines Topfes, 12./13. Jahrhundert (Fund-Nr 668)