Am Wochenende vom 4. und 5. Juni wurde mit der Sanierung der äußeren Zwingermauer begonnen. Im Zuge der archäologischen Grabung im April wurde das Fundament freigelegt, welches jetzt saniert werden musste.

Samstag, 4. Juni

Am Samstag begannen die Vorbereitungen durch zuschütten des archäologischen Schnittes im Bereich der Mauer als auch eine Vermessung mittels Leica Totalstation als Vorbereitung für die steingerechte Dokumentation durch unseren Bauforscher.

Zum Transport des Kalk-Trass-Mörtels wurde eine 40 Meter lange Seilbahn vom Burggraben zur höher gelegenen Zwingermauer errichtet, welche am Sonntag die non-stop Versorgung der Maurer mit Kalkmörtel garantierte.

Sonntag, 5. Juni

Rund zehn Mitglieder wirkten bei den anstrengenden Maurerarbeiten am Sonntag tatkräftig mit. So konnte das stark in Mitleidenschaft gezogene Fundament der Zwingermauer ergänzt – und der große Mauerausbruch darüber rekonstruiert werden.

In die Mauerfläche wurde eine Öffnung in Form eines Ausgusskanals integriert. Dies soll laut BDA den Wasserhaushalt der Mauer in diesem Bereich nachhaltig verbessern.

Anschließend wurde der darüber liegende Mauerausbruch zur Festigung der Mauerspeise teilweise rekonstruiert. Nebenbei wurde die Mauerkrone der Zwingermauer vom Bewuchs befreit um einen langfristigen Sanierungserfolg zu gewährleisten.

Nach getaner Arbeit wurde noch gemeinsam gegrillt und es wurden die weiteren Sanierungsarbeiten besprochen.

Samstag, 18. Juni

Der Schnitt beim Fundament der Zwingermauer wurde komplett zugeschüttet, damit das Fundament wieder in der Erde ist. Danach wurde das Mauerwerk, welches das letzte Mal vom Efeu befreit wurde dokumentiert und die Mauerkrone wurde zu reinigen begonnen.

Damit die Mauer vom Burggraben besser zu sehen ist, wurden die Äste der Bäume zurückgeschnitten, um die Mauer nach der Sanierung besser zur Geltung zu bringen.

Freitag, 24. Juni

Begonnen wurde dieser Sanierungstag mit dem Aufbau der Seilbahn. Danach konnte mit der Sanierung gestartet werden.

Es wurde die Mauerspeise der Zwingermauer und die Mauerkrone neu verfugt, um ein Eindringen des Wassers in das Mauerwerk zu verhindern. Nachdem die Zwingermauer fertig saniert war, blieb noch ein wenig Mörtel über.

Damit wurde der Startschuss für die zweite Sanierungsphase – dem Turm – gegeben. Es wurde begonnen die Außenschale des Turmes zu rekonstruieren, welche beim nächsten Arbeitseinsatz fertiggestellt werden soll.

Dank

Der Verein bedankt sich bei allen Mithelfern, bei den unermüdlichen Maurermeistern und unserem genialen Seilbahnkonstrukteur!